So viel Geld sparen Sie mit der energetischen Sanierung Ihres Hauses

Spätestens wenn durch das geschlossene Fenster ein Luftzug zu erahnen ist, dann sollte eines auf der Tagesordnung stehen: Das Haus energetisch zu sanieren. Und Energie entweicht nicht nur über Fenster oder Türen. Auch über die Wand, dem Dach und vor allem über veraltete Heizungsanlagen geht wertvolle Energie verloren. An welchen Stellen Ihr Haus über Mängel verfügen könnte, wie diese aussehen und vor allem welche Förderungen und Einsparpotentiale es dazu gibt, erfahren Sie bei uns.

Wertvolle Energie geht verloren: Was Sie dagegen machen können

Wertvolle Energie geht verloren: Was Sie dagegen machen können

Zugige Fenster, undichte Türen und eine veraltete Heizungsanlage: Vermutlich stellen Sie sich nun eine abbruchreife Bruchbude vor. Doch in Wahrheit verlieren auch die meisten optisch tadellosen Häuser durch veraltete Bautechnik eine Menge an Wärme, Energie und damit an Geld. Das ist aus drei Gründen besonders ärgerlich:

  • Häufig sind Sie sich gar nicht bewusst darüber, welchen energetischen Standard Ihr Haus erfüllt und welche Mängel es hat. Dadurch, dass Sie sich an stetig steigende Energiekosten gewöhnt haben, fällt Ihnen auch gar nicht weiter auf, dass das nicht sein muss.
  • Schon einfache Maßnahmen zum Nachrüsten können große Effekte erzielen. Es muss also nicht gleich die totale Verschalung des Hauses sein, die Ihnen wieder warm werden lässt.
  • Häufig können Sie einen großen Teil der Modernisierungskosten sogar über staatliche Förderungen finanzieren. Diese gibt es in Form besonders günstiger Kredite oder in Form von Zuschüssen, die Sie gar nicht mehr zurückzuzahlen brauchen.

Veraltete Heizungsanlagen: Heizen auch Sie mehr draußen als drinnen?

Über eine veraltete Heizungsanlage verlieren viele Häuser bis zu 35 Prozent Wärme. Das kann besonders in den kalten Wintern des Zollernalbkreises richtig ins Geld gehen. Häufig denken die Hausbewohner aber erst dann daran ihre Anlage auszutauschen, wenn es bereits zu spät ist und diese ausfällt.

Wie in vielen Fragen des Lebens gibt es keine feste Norm, wie alt eine Heizungsanlage sein kann, darf oder sollte. Aber Erfahrungswerte der letzten Jahrzehnte zeigen, dass man nach 15 Jahren überprüfen sollte, ob die eigene Heizungsanlage einer Instandsetzung oder sogar einer Modernisierung bedarf. Im Regelfall sollte das Typenschild am Kessel der Anlage Aufschluss über das Alter der Anlage geben. 

Bei verdächtig hohen Heizkosten oder merkwürdigen Geräuschen aus dem Heizkessel sollten Sie ebenso misstrauisch werden wie bei hohem CO2-Ausstoß. Dieser wird regelmäßig vom Schornsteinfeger in dessen Protokoll vermerkt. Und wenn Sie an Ihrer Heizungsanlage immer wieder neue kleinere Reparaturen vornehmen müssen, die sich langsam aufsummieren: Raus damit! Das betrifft übrigens nicht nur den Heizkessel, sondern gegebenenfalls auch die Heizkörper und die Heizungsrohre. Denn eine neue Heizungsanlage ist nicht nur umweltfreundlicher und komfortabler, sondern auch sparsamer im Verbrauch.

Im Zollernalbkreis gilt, so wie in ganz Baden-Württemberg, das Erneuerbare-Wärme-Gesetz Baden-Württemberg (EWärmeG BW), das Eigentümer von vor dem 1. Januar 2009 errichteten Gebäuden verpflichtet, ihre bestehende Heizungsanlage bei deren Austausch gegen eine zu ersetzen, die mit erneuerbaren Energien betrieben wird. Wollen Sie also eine alte Ölheizung ersetzen, so müssen Sie sich für eine andere Art der Heizung, beispielsweise eine Pelletheizung, entscheiden.

Undichte Fenster: Hier zieht’s!

Undichte Fenster: Hier zieht’s!

Über undichte Fenster gehen bis zu 25 Prozent der Wärme aus Ihrem Haus verloren. Das bedeutet im schlimmsten Fall: Sie zahlen ein Viertel Ihrer Heizkostenrechnung für draußen. Das muss nicht sein.

Tauschen Sie Ihre alten Fenster mit einer Förderung aus. Das steigert nicht nur Behaglichkeit und Wohnkomfort, sondern auch die Sicherheit und den Einbruchschutz in Ihrem Zuhause. Hier greift der Zuschuss Baubegleitung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie der BAFA- Zuschuss für Einzelmaßnahmen.

Denn wichtig ist auch hier: Holen Sie sich Hilfe bei einem Energieeffizienz-Experten und beantragen Sie den Kredit unbedingt bevor Sie mit den Umbaumaßnahmen beginnen.

Ein schlecht gedämmtes Dach: Hier können Sie bis zu 20 Prozent Energie sparen

Ein schlecht gedämmtes Dach: Hier können Sie bis zu 20 Prozent Energie sparen

Wir alle erinnern uns noch an den Physikunterricht: Wärme steigt nach oben. Was also hält bei uns allen daheim die Wärme im Haus? Richtig, das Dach. Um Wärme nicht ungehemmt nach draußen entweichen zu lassen, ist ein gut gedämmtes Dach wichtig.

Die meisten Ein- und Zweifamilienhäuser im Zollernalbkreis haben eine Dachfläche von 100 bis 150 Quadratmetern. Eine enorm große Fläche also, über die Im Winter Wärme entweichen und im Sommer die pralle Sonne einfallen kann. In beiden Fällen leiden das Raumklima und Ihr Wohnkomfort. Wollen Sie ihr Dach sanieren, gilt es einiges zu bedenken. So dürfen Sie beispielsweise keine Wärmebrücken schaffen und müssen stattdessen dafür Sorge tragen, dass die Dachdämmung nahtlos an die Wanddämmung anschließt.

Wie gut, dass die KfW Ihnen auch hierfür wieder einen Energieeffizienz Experten an die Seite stellt und die Kosten für diesen zu 50 Prozent (bis zu 4.000 Euro) übernimmt. Auch eine Förderung durch den BAFA-Zuschuss für Einzelmaßnahmen kommt bei der Dämmung Ihres Dachs in Frage.

Sie können sogar einen Schritt weiter gehen und nicht nur etwas gegen den Energieverlust unternehmen. Denn auf Ihrem Dach können Sie praktischerweise auch Energie erzeugen.

Eine schlecht isolierte Hausfassade: Das muss nicht sein

Eine schlecht isolierte Hausfassade: Das muss nicht sein

Bei vielen Häusern stellt die Fassade den größten Kontaktbereich mit der Außenwelt dar. Logisch, dass darüber auch jede Menge Energie verloren gehen kann. In besonders harten Fällen kann eine Dämmung und Renovierung eine Einsparung von bis zu 25 Prozent der Energiekosten bewirken.

Und Sie können sich sicher schon denken, wer Sie bei der Sanierung Ihrer Fassade unterstützt: Die KfW und das BAFA. Denn auch dafür stehen der KfW-Zuschuss Baubegleitung genauso zur Verfügung wie der BAFA- Zuschuss für Einzelmaßnahmen.

Energie ade! So viel Energie verliert Ihr Haus
 

Wie Sie sehen gibt es viele kleine Baustellen, wenn Sie Ihr trautes Heim rundum energetisch sanieren wollen. Und damit ist nicht genug: Selbst über den Boden und die Lüftung geht Energie verloren, wie Sie in unserem interaktiven Wärmebild sehen. Es gibt zwar einige potentielle Baustellen, aber auch die dafür nötigen Lösungen.

Ansprechpartner rund um die Immobilie

An welchen Stellen Ihr Haus über Mängel verfügen könnte und vor allem welche Förderungen und Einsparpotentiale es dazu gibt, können wir Ihnen sagen.

Fazit: Energieverlust mit Förderungen trotzen

Fazit: Energieverlust mit Förderungen trotzen

Sie sehen, dass Energie eigentlich überall verloren gehen kann. Das muss nicht sein. Wenn Sie Ihre Immobilie energetisch sanieren und dadurch aufwerten machen Sie nicht nur der Umwelt einen Bärendienst, sondern auch Ihre Brieftasche wird sich über die langfristigen finanziellen Einsparungen freuen. Schnappen Sie sich also einen Energieberater, holen Sie sich die passenden Förderungen und legen Sie los. Denn wann wollen Sie damit beginnen, wenn nicht jetzt?